Dienstag, 27. November 2012

Anhaltende Kämpfe im Ostkongo

Bereits seit mehreren Wochen toben Kämpfe zwischen Rebellen- und Regierungsarmee im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Der Schauplatz der Kämpfe ist nahe des Dreiländerecks Uganda, Ruanda und Kongo, rund 600 km von Kampala entfernt.
Den Kämpfen liegen bereits Jahrzehnte anhaltende ethnische Spannungen zu Grunde. 
Die sich überwiegend aus Tutsi Kämpfern rekrutierende Rebellenarmee M23 hält inzwischen die Provinzhauptstadt Goma besetzt.

Ungeachtet dessen, dass die weltweit größte UN-Mission im Kongo stationiert ist, besteht keine Aussicht auf eine Lösung des Konflikts.

Aktuelle Informationen und Hintergründe zu dem Konflikt finden sich auf der Tagesschau Homepage.




Bewerbungsunterlagen auf dem Weg nach Delft

Nachtschicht

Dienstag früh 0:22 Uhr Zentralafrikanischer Zeit verlasse ich stolz geschwellter Brust das Büro. Nach zwei Wochen Nachtschicht, 1400 Wörtern Motivationsschreiben, einem Beglaubigungs- und Scan- Marathon für meine Eltern ist es getan. Die in elektronischer Form nach Deutschland überstellten Bewerbungsunterlagen wurden durch meine Eltern sogleich zu Papier gebracht, komplettiert, eingetütet und warten auf die Reise nach Holland. Bereits in wenigen Stunden soll es losgehen, denn viel Zeit zum Verweilen bleibt nicht. Die Unterlagen werden bereits Samstag den ersten Dezember zu einem wichtigen Meeting in Delft erwartet.

Nun bleibt darauf zu warten, dass in einigen Wochen die Nachricht ins Haus flattert im September des nächsten Jahres zum Start des „European Wind Energy Masters“ in der Fachrichtung „Rotor Design“ in Kopenhagen erwartet zu werden.

Samstag, 24. November 2012

Official opening of Solar Energy Kiosk

Solar Energy Kiosk
On 24th of November the official opening of the Solar Energy Kiosk at Greendsteds High School , Kabanga was celebrated. More than 100 interested people joined the launch including local authorities, project partners, solar companies and potential customers. The successful start of the Solar Energy Kiosk was celebrated with music, drinks and the associated cake.





Solar lamp renting
Not only services, products and the Solar Energy Kiosk itself were presented, but also several solar companies exhibited their products at the event. Information about solar energy was provided for potential customers, especially where to buy a solar lamp, prices and conditions of sale.

Speeches were given by local authorities and members of the project team, and the project ream interacted with potential customers to answer questions and observe their opinions on the kiosk.



We thank all participants for attending the successful launch and look forward to a fruitful research project.


Donnerstag, 15. November 2012

Uganda fern von Kampala

Blick von Kassese auf die Ausläufer der Ruwenzori Berge
Vor zwei Wochen habe ich erstmalig Kampala verlassen und das ländliche Uganda kennengelernt. Zusammen mit Miriam, einer Mitfreiwilligen aus Kampala, habe ich Marie, eine weitere Mitfreiwillige, in Kasesse besucht.
Bewohner des Queen Elisabeth Nationalpark
Alleine schon den Unterschied zwischen Kampala und ländlichen Regionen zu sehen war äußerst interessant, es zeigt sich eine komplett andere Welt. Kassese liegt ganz im Westen Ugandas, nahe der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo und ist landschaftlich wunderschön gelegen. Einerseits die Ruwenzori Berge, andererseits der Queen Elisabeth Nationalpark beginnen direkt hinter den Stadtgrenzen.

Miriam hat zu diesem Ausflug bereits einen sehr guten Bericht geschrieben, welchen ich euch nicht vorenthalten moechte.

Mit dem Knightbus nach Kassese

Sonntag, 11. November 2012

Der Weg in die Ferne


Um die Mittagszeit des 10 Oktober 2012 geht es nun los in Richtung Afrika. Die erste Etappe führt per Bahn von Rottweil über Stuttgart zum Flughafen München. Bereits wenig westlich von Stuttgart gilt es die erste Hürde zu meistern. Blockierte Gleise auf Grund von „Personenschaden“. Die Folge, zwei Stunden Verspätung. Dank vorausschauender Reiseplanung jedoch kein Grund zur Sorge, es bleibt noch ausreichend Zeit bis zum Abflug.
Feldbett meiner Träume
Nachtlager in Ankunftshalle
In Vorfreude auf das Abendessen und den anschließenden Schönheitsschlaf im Flugzeug wartend, ertönt pünktlich zur Abflugzeit um 22.30 Uhr eine nette Frauenstimme aus den Lautsprechern. Auf Grund technischer Probleme könne die Maschine nicht starten und der Abflug werde auf 13.00 Uhr des Folgetags verschoben. Des Weiteren seien alle Hotels im Umkreis belegt. Als Ersatz werden wir in einer Ankunftshalle, welche von der Feuerwehr mit Feldbetten bestückt wird, einquartiert. Da das Nachtlager erst nach Mitternacht bezugsfertig ist und morgens um 5 Uhr die Ankunftshalle für die ersten Flugzeuge geräumt werden muss, wird es eine kurze Nacht.Donnerstag den 11.10.2012 um 13.00 Uhr MEZ ist es nun soweit. Der Emirates Flug EK 052 startet mit Kurs auf Dubai. Auf Grund der Verspätung kann der geplante Weiterflug nach Entebbe nicht wahrgenommen werden und eine weitere Nacht muss in Dubai verbracht werden. Dieses mal quartiert uns Emirates in einem Hotel nahe dem Flughafen ein. Da wir wiederum erst um Mitternacht das Hotel erreichen und morgens um sechs Abfahrt in Richtung Flughafen ist, bleibt keine Zeit Dubai zu entdecken. Immerhin gibt es einen Stempel der Vereinigten Arabischen Emirate in den Reisepass, welcher durch das Verlassen des Flughafens notwendig wird.
Freitagmittag 12.30 Uhr Ortszeit, mit genau 24 Stunden Verspätung, befinden wir uns im Anflug auf Entebbe. Ein Blick aus dem Fenster verrät, ja ich bin richtig, wir sind nun in Afrika. Es zeigt sich eine wunderschöne Landschaft entlang des Viktoria Sees mit typisch grüner Hügellandschaft, bewachsen mit Bäumen und Sträuchern.
Nach ergattern des Touristenvisums warten, zwischen einer Horde von Reiseveranstaltern mit bunten Namensschilden, bereits Tilman und Marian als Abholservice auf mich.
Ich freue mich mit Emirates ebenfalls den Rückflug antreten zu dürfen.
An dieser Stelle soll explizit betont werden, ja bei Emirates handelt es sich um eine wahre "Premium Airline". Über den guten Service an Bord hinaus, hat Emirates auf ein Beschwerdeschreiben meinerseits vorbildlich reagiert und mich mehr als angemessen entschädigt.

Die letzten Stunden


Rucksackstopfen
 Im Stress der letzten Tage in Deutschland kommt der 10. Oktober, als Tag meiner Abreise, in großen Schritten näher. Mit abgegebener Bachelorarbeit und vorbereitet durch zwei, jeweils einwöchige Vorbereitungsseminare kann es losgehen. 
Nach Verabschiedung von Freunden, Bekannten und Verwandten heißt es in der Nacht vor Abflug Rucksackstopfen. Morgens 5 Uhr Ortszeit, als sich das Unterfangen langsam dem Ende neigt kommt plötzlich Aufregung auf. Wo ist mein Reisepass? Äußerst besorgt wird das ganze Haus auf den Kopf gestellt um dieses Dokument zu finden. Eine weitergehende Recherche liefert den Durchbruch, der Reisepass ist noch in Philipps Tankrucksack als Überbleibsel unserer Balkantour via Motorrad.

Eigenanteil abgedeckt


Dank der Großzügigkeit mehrerer Unterstützer ist es mir bereits vor meiner Ausreise gelungen, den kompletten Eigenanteil abzudecken.

Ganz besonders danke ich der Firma Brugger, aus meinem Nachbarort Hardt, für die beachtliche Unterstützung, in Form einer äußerst großzügigen Geldspende. Noch viel mehr als die finanzielle Unterstützung erfreute mich die Herzlichkeit, mit welcher ich bei der Firma Brugger empfangen wurde. Das große Interesse, welches meinem Vorhaben, meiner Arbeit und meinen Ideen entgegengebracht wurde war äußerst ermutigend. Nicht zuletzt aus starkem persönlichem Interesse freue ich auf einen engen Kontakt mit der Firma Brugger.




In gleicher Weise danke ich der Kirchengemeinde St. Valentin, Waldmössingen. Bei der Kirchengemeinde St. Valentin konnte ich ebenfalls reges Interesse wecken und darf mich über eine weitere entscheidende Geldspende freuen. In besonderer Weise danke ich hierfür Pfarrer Albrecht.






Nicht zuletzt Danke ich meiner Familie sowie Freunden und Bekannten, welche mir sowohl finanziell, materiell als auch ideell eine große Unterstützung waren und sind. Alleine schon zu wissen, sich auch fern der Heimat auf "die Lieben" verlassen zu koennen ist eine große Hilfe.

Vielen Dank