Dienstag, 21. Mai 2013

Wildlife in Kampala

Sonntagnacht exakt um Mitternacht hebt sich in meinem Zimmer plötzlich, ohne jede Vorwarnung der Vorhang. Der erste Gedanke in meinem Kopf, da ist wohl jemand auf der Suche nach brauchbarem – um Wertsachen in Fensternähe zu platzieren bin ich jedoch schon zu lange in Uganda. Nach erleuchten des Zimmers zeigt sich eine Überraschung ganz anderer Art. Es sucht nur jemand nach einem gemütlichen Plätzchen. Meine schwarzgepunktete Freundin hat es sich bereits nahe der Zimmertür gemütlich gemacht und beginnt soeben ihr Baby zu säugen. Die Katze zeigt weder Scheu noch Scham und fühlt sich sogleich zu Hause. Der Versuch sie zu verscheuchen bleibt ebenfalls ohne Erfolg. So müssen Mutter und Kind einzeln ins Freie getragen werden.
Am nächsten morgen stattet uns dieselbe Dame gleich nochmal einen Besuch ab. Diesmal wählt sie die Schließklappe der Eingangstür von rund 15 cm Durchmesser als Eingang. Wir sehen sie gerade noch wie sie sich mit dem Hinterteil festhängend ins Innere zwängt.
Gastfreundschaft spricht sich wohl herum, denn bereits zwei Wochen zuvor hatte ich nächtlichen Besuch in meinem Zimmer von einem anderen Miezekätzchen. Ebenso hob sich der Vorhang eine Nacht später abermals.

In unserer Küche beherbergen wir schon seit längerem süße kleine Geckos. Diese halten sich mit Vorliebe in unserem Vorratsschrank auf, verstecken sich meistens, verspeisen Moskitos  und hinterlassen nur ein paar Exkremente.

Seit mehreren Tagen durften wir auch eine kleine niedliche Ratte unser eigen nennen. Heute hat sie jedoch den Kampf gegen die Falle verloren.



1 Kommentar:

  1. Ich glaube ehr es hat sich rumgesprochen das Patrica Reis und frischen Fisch für ihre Katze kocht ;-)

    AntwortenLöschen