Vergangenen Dienstag musste ich feststellen, dass unser Haus
als Einbruchsicher angesehen werden kann – es sei denn man fährt schwerere Geschütze auf.
Dienstagabend komme ich verschwitzt und hungrig vom Frisbee
Training nach Hause. Freue mich nur noch auf die erfrischende Dusche und das
wohlverdiente Abendessen. Doch die Vorfreude wird sehr schnell eingebremst, und zwar
von einem Vorhängeschloss. Das verdammte Schloss lässt sich einfach nicht
öffnen. Nach einer halben Stunde unzähliger Aufschließversuche verschiedenster
Methoden muss ein Plan B her. Die Vordertür ist mit
weiteren Vorhängeschlössern gesichert, die Fenster vergittert. Ein einfaches
Eindringen erscheint Aussichtslos. Nach
einem kurzen Anruf bei Steffen ist ein potentieller Türöffner lokalisiert. In
der rush hour kämpfe ich mich einmal quer durch die Stadt um Flex und
Verlängerungskabel zu organisieren.
Mit dem schweren Gerät wieder zu Hause angekommen klopfe ich
Abends 22.30 Uhr bei meinem Nachbar an der Tür, bitte um etwas Strom und
spreche die Vorwarnung aus, dass es etwas lauter werden könnte.
Ein wenig Lärm, ein paar Funken und wenige Minuten später
schaue ich triumphierend auf das Schloss hinunter. Es ist entzwei, nach
zweieinhalb Stunden habe ich Einlass.
Der Ingenieur sieht natürlich das Positive und freut sich
etwas dazu gelernt zu haben - zum Glück war das Schloss nicht gehärtet und nur
mit einer minderwertigen kupferhaltigen Legierung überzogen, wodurch es für die
Flex nur eine Arbeit von wenigen Minuten war das Schloss zu durchsägen.

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