Freitag, 25. April 2014

Los geht`s

Route:
Kampala- Jinja- Mbale- Sippi Falls- Kapchorwa- Mount Elgon- Suam (Grenze zu Kenia)- Kitale- Kapenguria
 
Dauer:
05.04.2013 - 07.04.2013
 
Highlight:
Route um den Mount Elgon

Auf geht´s
Wir schreiben den 5 April des Jahres 2014 nach Christus. Nur wenigen ist die Bedeutung dieses Tages zu diesem Zeitpunkt bekannt. Er markiert den Tag unserer Abreise von Kampala in Richtung Heimat.
Nach längerer Suche nach einem Ausweg um meiner „Flugangst“ zu entgehen ist nun eine Lösung in Sicht,  ich schnupper schon fast Schwarzwaldluft.
Nächster Halt Schwarzwald


Unterstützt durch Sabrinas geballte men-power soll uns nun ein Moped sicher nach Deutschland bringen, wobei sich auf dem Weg noch die nette Möglichkeit bietet rund ein dutzend spannender Länder zu besuchen.
Nach dem Fit machen des Motorrads, nächtlichen Packaktionen, schweren Verabschiedungen und einigen weiteren Hürden geht es an diesem ehrwürdigen Samstag um die Mittagszeit los in Richtung Heimat.


Voller guten Mutes nehmen wir Kurs Richtung Osten, schnuppern den ersten Wind der Freiheit, träumen von der Ferne und stimmen schon Bikersongs in unserem Kopf an. 



Die Erste: Dorfattraktion Reifenpanne
Nach 50 km, knapp hinter den Stadtgrenzen Kampalas werden wir in die Realität zurückgeholt. Die Atmosphäre wird etwas von einem platten Reifen gestört. Kein Problem, ein Klacks für uns. Absatteln, Reifen raus, bisschen drücken, bisschen hebeln, bisschen schwitzen und wir haben den Übeltäter. Zwei gelöste Flicken, ugandisches billig Flickzeug schnell als Ursache identifiziert. Also gutes deutsches Flickzeug ausgepackt, die ganze Prozedur rückwärts und nach gut einer Stunde sind wir wieder abmarschbereit.


Die Zweite: Mal wieder Flicken
Immer noch voller Euphorie sind wir zurück auf der Straße. Nach nur zwanzig Kilometer ist erneut ein schwammiges Gefühl am Hinterrad zu spüren, er ist platt. Kein Problem, ein Klacks für uns. Absatteln, Reifen raus, bisschen drücken, bisschen hebeln, bisschen schwitzen und wir haben den Übeltäter. Zwei gelöste Flicken, ein Schelm wer meine Flickkunst in Frage stellt. Also auf ein Neues.




Da diese Flick Aktionen doch etwas Zeit gekostet haben und es bereits früher Abend ist, müssen wir nun einsehen diese Nacht in Jinja verbringen zu müssen. Mit Einbruch der Dunkelheit treffen wir bei Freunden in Jinja ein und unsere erste Etappe wurde trotz  Müh und Not nur knapp länger als 100 km. Das kann ja nur besser werden.

 
Am nächsten Morgen kurz nach Sonnenaufgang heißt es Aufstehen und Zeug packen, die Ferne ruft. Die frische Morgenluft genießend, von den ersten Sonnenstrahlen gewärmt sind wir auf dem Weg nach Iganga. Nach 20 km ist jedoch wieder etwas komisch. Ihr werdet es kaum glauben, der Reifen ist platt. Die Reifenflicken haben sich abermals gelöst. Jetzt reicht’s, der Ersatzschlauch kommt rein, das mit dem Flicken müssen wir in Ruhe nochmals üben.

Regenpause

Unser weiterer Weg führt uns über Mbale zu den Sippi Falls, wo wir unser zweites Nachtlager beziehen. Die Sippi Falls sind Wasserfälle welche sich in wundervoller Landschaft an den Hängen des Mount Elgon befinden, im Osten Ugandas. Nachmittags überrascht uns noch ein erster heftiger Regenschauer, die Regenzeit lässt grüßen.

Sippi Falls







Bei den Sippi Falls angekommen heißt es nur kurz Motorrad abstellen und Zimmer beziehen bevor wir eine erfrischende Dusche in den Wasserfällen nehmen.
Unsere Nachmittagsdusche


Hänge des Mount Elgon
Der letzte Tag in Uganda bringt uns nun endlich weg von den Hauptrouten und wir genießen das ursprünglichere Uganda. Wir fahren über Kapchorwa um den Mount Elgon nach Suam, wo wir nach Kenia einreisen.
 
Fußgänger
Zeit zu Säen
Steilauffahrt - Fußmarsch für Sabrina
Die Strecke ist unbefestigt jedoch weitestgehend in gutem Zustand. Glücklicherweise war die Straße einigermaßen trocken und so recht einfach zu fahren. Jedoch galt es auch eine rutschige Steilauffahrt zu meistern, wo für Sabrina laufen angesagt war. Auf der Strecke herrscht nur wenig Verkehr und es fahren nur wenige Kleinlaster. Die Straße schlängelt sich entlang den Hängen des Mount Elgon, erlaubt super Ausblicke und führt durch abgeschiedene Dörfer.


Dorfidylle











Auf dem Weg nach Suam

Via Suam reisen wir ohne Probleme nach Kenia ein. Das Grenzpersonal freut sich über unser Erscheinen mit zugehörigem small talk als Mittel gegen Langeweile. Schon kurz hinter der Grenze werden wir von Regen überrascht und zu mehreren Stops gezwungen. Dadurch legen wir bereits bei Kapenguria etwas nördlich von Kitale den nächsten Zwischenstopp ein. Bereits jetzt können wir sagen, das kenianische Essen kann was, die benutzen sogar Gewürze.
Ebenen Ostugandas
Es ist schon ein komisches Gefühl Uganda nach eineinhalb Jahren nun endgültig verlassen zu haben.


Bananen Transporter



1 Kommentar: