Schon Wochen zuvor war die Sonnenfinsternis in
aller Munde. Reiseveranstalter boten „Sonnenfinsternis-Reisen“ an, große Events
wurden geplant und in Fernsehen, Radio und Presse wurde ausgiebig berichtet.
Als einer der besten Plätze zum Beobachten des
Spektakels wurde Pakwach, rund 350 km nord-westlich von Kampala, vorhergesagt.
Auf Grund der perfekten Lage wurden große Touristenströme aus aller Welt in der
Region erwartet. Die Hotelpreise hatten sich kurzerhand verdoppelt, Zimmer
waren bereits im Voraus ausgebucht und selbst kleinste Rundhütten wurden an
Schaulustige vermietet.
Um diesem Trubel zu entgehen und da unsere Leidenschaft für Himmelskörper ohnehin nicht so stark ausgeprägt ist, haben wir uns entschlossen von Kampala aus, unter nicht perfekten Bedingungen, in den Himmel zu schauen.
Um diesem Trubel zu entgehen und da unsere Leidenschaft für Himmelskörper ohnehin nicht so stark ausgeprägt ist, haben wir uns entschlossen von Kampala aus, unter nicht perfekten Bedingungen, in den Himmel zu schauen.
Jedes Kind weiss ja, mit bloßem Auge in die
Sonne schauen ist nicht gut. Deshalb haben wir bereits bei den Vorbereitungen tief in die Trickkiste
gegriffen und Hausmittel zur Sonnenbeobachtung ausgetestet. Von angerußten
Gläsern, über CD´s bis hin zu einer Wasserwanne. Noch kreativer waren ein paar
Mädels, welche uns von der Zuhilfenahme einer schwarzen Plastiktüte
berichteten. Die Sicht durch die Plastiktüte seid jedoch nicht so klar gewesen.
Da all diese Taktiken zwar sehr erfinderisch sind, die gefährlichen Sonnenstrahlen jedoch nicht ganz so zuverlässig abschirmen und das Augenlicht auch in Zukunft praktisch sein könnte, haben wir uns kurzfristig doch noch Schweißerbrillen besorgt.
Das raffinierteste und wohl auch einzig
wirklich sichere Hausmittel, welches uns begegnet ist, war eine aus Kartons gebastelte Lochkamera. Klasse,
nicht wahr?
Wirklich ein schönes Ereignis, wenn auch nicht
unbedingt ein muss, um dafür um die halbe Welt zu fliegen.
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