Dienstag, 15. Juli 2014

Israel

Route:
Bet She´an, Tiberias, Nazareth, Jerusalem, Bethlehem, Tel Aviv, Yannay, Haifa

Dauer:
21.06.2014 – 01.07.2014

Highlight:
Verwinkelte Gassen der Altstadt Jerusalems

Erneut auf dem Weg nach Israel sind wir vorbereitet. Bücher liegen zuoberst im Gepäck und daneben haben wir lecker Frühstück eingepackt. Beim Warten an der Grenze werden wir wohl viel Zeit zum Essen und Lesen haben. Weit gefehlt. Der Grenzbeamte erkundigt sich nur nach Herkunft und Ziel unserer Reise und fragt mit einem hämischen Grinsen wie lange wir denn das letzte mal gewartet hätten. Auf unsere Antwort „sieben Stunden“ verspricht er, es uns dieses mal leicht zu machen. Tatsächlich geht alles so schnell, dass wir nicht einmal Zeit zum Frühstücken finden und nach einer halben Stunde schon in Israel sind.

Campen am Roten Meer, Eilat
Als erstes Ziel steuern wir Tiberias am See von Genezareth an. Der See zeigt sich mit einem wunderschönen Bergpanorama im Hintergrund und lädt zum Planschen ein. Leider ist Wochenende und von nah und fern sind Badegäste herbeigeströmt und belagern den kompletten Strand. Zum Glück finden wir trotzdem direkt am Wasser einen tollen Platz zum Zelten. Sehr praktisch ist, dass in Israel an vielen offiziellen Badestränden kostenlos gezeltet werden darf und sogar Toiletten und Duschen umsonst zur Verfügung gestellt werden. Dies verleitet uns dazu in der kommenden Woche ebenso am Roten Meer als auch am Mittelmeer nochmal unser Zelt aufzuschlagen.
St. Joseph Kirche, Nazareth



Auf den Spuren biblischer Zeiten ziehen wir nach kurzer Ruhepause weiter nach Nazareth. 
In die schöne Altstadt eingebettet können dort die St. Maria und St. Joseph Kirchen besichtigt werden. Die St. Joseph Kirche soll an der Stelle stehen, wo Jospeh seine Schreinerwerkstatt hatte.

Altstadt Jerusalem









Idyllische Gassen, Altstadt Jerusalem

Anschließend fahren wir östlich um das Westjordanland herum nach Jerusalem. 

Da Ortskenntnis Fehlanzeige und keine Karte zur Hand, fahren wir zuerst einmal eine Stunde kreuz und quer durch die Gegend bis wir die Altstadt finden. Zu Fuß geht es sodann weiter auf Hotelsuche, da unser Motorrad auch einen sicheren Schlafplatz benötigt kein leichtes Unterfangen in der engen Altstadt. Eine Stunde und mehrere Kilometer Fußmarsch später ist ein Schlafplatz für uns und ein Parkplatz für das Motorrad gefunden und wir müssen uns nur noch mit komplettem Gepäck einen halben Kilometer durch den Markt und Touristenströme kämpfen.

Felsendom, Jerusalem
Jerusalem ist eine unglaublich beeindruckende und geschichtsträchtige Stadt. Auf engstem Raum befinden sich dutzende Pilgerorte ersten Ranges aller Weltreligionen. Für Muslime sind es der Felsendom und die Al Aqsa Mosche, für Christen die Grabeskirche, für Juden die Klagemauer und für alle zusammen ist der Ölberg von besonderer Bedeutung.

Größter jüdischer Friedhof der Welt, Ölberg Jerusalem
Ölberg, Jerusalem




Klagemauer, Jerusalem
 Man kann sich wirklich Tage verweilen um all diese Orte zu besuchen und durch die Gassen der lebendigen Altstadt zu schlendern. Behält man beim Besuch dieser beeindruckenden Orte noch die geschichtliche Bedeutung im Hinterkopf ergibt sich wirklich eine einmalige Atmosphäre, welchem selbst die riesigen Touristenströme keinen Abbruch tun können.
 
 
Grab von Jesus, Grabeskriche Jerusalem
Salbungsstein von Jesus, Grabeskirche Jerusalem
Golgota-Felsen von Kreuzigung Jesu, Grabeskirche


 


















Stelle des Geburtsorts Jesus, Geburtskirche Bethlehem
Ein Tagesausflug führt uns noch nach Bethlehem in die Geburtskirche Jesu. Da Bethlehem im Westjordanland liegt muss auf dem Weg die sieben Meter hohe Mauer passiert werden, welche Israel und Palästina trennt. Trotz aus den Medien bekannt, ist es erschreckend wenn man die Ausmaße dieser Feindschaft von „Nachbarn“ sieht und erkennt in welch einem fragilen Zustand das Heilige Land heute ist.
St.Maria Magdalena Kirche, Jerusalem














Nach den Bauwerken Ägyptens, den Sehenswürdigkeiten Jordaniens und den Kirchen Israels ist unsere Aufnahmefähigkeit ausgeschöpft. Einstimmig beschließen wir genug ist genug, für den Rest der Reise wollen wir keine Kirchen, keine Ruinen und keine Steinhäufen mehr sehen.
Ruhiges Fleckchen in Tel Aviv


Die restlichen Tage in Israel verbringen wir in Yannay am Mittelmeer, machen einen Abstecher in die sehr moderne Millionenstadt Tel Aviv, bevor wir nach Haifa weiterfahren, von wo aus uns die Fähre nach Griechenland bringen wird.

Blick über Haifa
Blick über Haifa vom wunderschöner Bahai-Garten, Haifa
Das Heiligtum der Bahai-Religion, Haifa
Mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten und biblischen Orten ist Israel für jedermann beeindruckend. Ebenso ist es auch interessant das Alltagsleben dieses Landes zu beobachten, in welchem so viele unterschiedliche Religionen, Kulturen und Menschen aus aller Welt zusammentreffen. Einerseits die Vielfalt zu erkennen, andererseits auch die Schwierigkeiten zu sehen.


Das Prachtstück-unser Zuhause für 3 Tage
Parkplatz auf der Fähre neben nem netten BMW
Zwischenstopp in Zypern, damit keine Langweile aufkommt
Weitere Fährmitfahrer, bringen den BMW von Südafrika nach München zum Verschrotten

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