Sonntag, 13. Juli 2014

Jordanien

Route:
Aqaba, Petra, Totes Meer, Amman, Mt. Nebo, Jerash, Aljun, Bet She´an (Israel)

Dauer:
15.06.2014 – 21.06.2014

Highlight:
Unzählige Wadis

Wie viele andere Touristen auch, werden wir hauptsächlich von der Felsenstadt Petra nach Jordanien gelockt. Petra liegt heute noch gut verborgen in einem Wadi, einem ausgetrocknetem Flusslauf, mit unzähligen Monumenten, Gräbern, Höhlen und Kultplätzen die es zu besichtigen gilt.

Auf dem Weg nach Petra
Dank unserer Navigationsfähigkeiten mit Verbesserungspotential gelangen wir bereits auf dem Weg nach Petra ungewollt auf eine kleine Nebenstraße, welche sich in engen Windungen an Hängen entlang schlängelt, Berge erklimmt und zurück ins Tal führt. Bereits hier nehmen uns die zerklüftete Landschaft und die Farbenspiele des Steins in ihren Bann.
Bunte Berge
Ganz nette Aussicht
Farbenspiel in Stein, Petra

Felsengrab, Petra
Petra ist ebenso attraktiv in mitten schöner Felsformationen gelegen. Dies gepaart mit den kilometerweiten Ausdehnungen der ehemaligen Siedlung macht das Umherwandern bereits zu einem tollen Erlebnis. Es gibt ebenso mehrere Berge und Aussichtspunkte zu besteigen, womit auch das Sportlergemüt zufrieden gestellt werden kann.

Durchlöcherter Fels, Petra
Blick von Oben, Petra
Römertempel, Petra
 
Auf Entdeckungstour, Petra

Auch wenn viele der Bauwerke nicht mehr gut erhalten sind beeindruckt schon allein die schiere Größe der Stadt für damalige Verhältnisse. Ebenso macht die tolle Landschaft und die vielen Aussichtspunkte rund um die Stadt  das ganze wieder wett. Zwei Tage lang erforschen wir genüsslich die Stadt und die Wege ringsum.







Schatzkammer, Petra
Vergleicht man die Felsenstadt Petra mit den Felsenkirchen von Lalibella in Äthiopien zeigt sich hier eine viel höhere Kunstfertigkeit. Obwohl die Kirchen von Lalibella mehr als tausend Jahre jünger sind wirken diese einfach nur plump in den Stein gemeißelt, nicht zu vergleichen mit der Detailtreue, welche zum Beispiel die Schatzkammer von Petra aufweist. Vergleicht man Petra hingegen mit deutlich älteren Ägyptischen Tempeln und Gräbern sieht man recht schnell dass die Zeit nicht spurlos an den Monumenten vorbeigezogen ist. In Ägypten sind viele Felshauereien, Malereien und Bauten noch im Detail erhalten, wohingegen man in Petra die Details nur noch erahnen kann.







Beim Lesen, Totes Meer
Von den Bergen Petras fahren wir hinunter zum tiefsten Punkt der Erde, dem Toten Meer, mehr als 400 m unter Meeresnull. Einzigartig durch den extrem hohen Salzgehalt können wir uns ein Bad nicht entgehen lassen. Durch die Sättigung mit Salz zeigt das Wasser eine höhere Dichte als der menschliche Körper. Man kann sich gemütlich auf den Rücken legen, die Füße überkreuzen und Zeitung lesen. 
Ganz relaxt, Totes Meer
Brustschwimmen wird jedoch schnell zu einem wackligen Unterfangen da die Füße unweigerlich aufschwimmen und in der Luft strampeln wie bei einem Maikäfer auf dem Rücken. Jedoch macht auch der hohe Salzgehalt das Tote Meer zum nicht ganz perfekten Badeparadies. Bereits nach wenigen Minuten fühlt man, wie das Salz einen seifigen Film auf der Haut bildet und diese austrocknet. Nur schon wenige Tropfen des Wassers auf den Lippen haben großen Durst zur Folge, ganz zu schweigen von den höllischen Qualen sollte Salzwasser in die Nase eindringen oder mit den Augen in Kontakt kommen. Egal, trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen eine Ganzkörper-Schönheits-Schlammmaske zu nehmen, in Deutschland zahlt man ja schließlich viel Geld für solche Späße.

Salzformation, Totes Meer
Die restlichen Tage in Jordanien besuchen wir noch Amman als recht moderne arabische Hauptstadt, die Ruinen von Jerash und Campen am Fuß der Burg von Aljun, bevor es im Norden wieder zurück nach Israel geht.
 
Auf den Spuren Moses - Blick auf verheisene Land

Steine überall, Ruinen von Jerash
Ebenso genießen wir in Jordanien nochmals den Luxus sich die eine oder andere Nettigkeit leisten zu können. Für einen Euro ein Mittagessen, für ein paar Cent Falafel hier oder arabisches Gebäck zum Nachtisch da. Vorausschauend futtern wir uns eine Speckschicht an, um für die zwei Wochen in Israel unter Marmelade und trockenem Brot aus dem Supermarkt gewappnet zu sein. Dort herrschen doch tatsächlich solch hohe Preise, wie wir sie nur noch von früher aus Deutschland kennen.

1 Kommentar:

  1. Great blog post with a lot of photos. I love this style. Anyway thank you for this beautiful post.

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